Was wir glauben

Was wir glauben

Vorbemerkung
Die Grundlage unseres Glaubens ist die ganze Heilige Schrift. Um denen, die nach dem Inhalt unseres Glaubens fragen, eine Antwort zu geben, haben wir die markantesten Punkte zusammengefasst. Da unser Glaubensbekenntnis von Menschen erstellt wurde, hat es nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und Unfehlbarkeit.


Die Heilige Schrift
Wir glauben, dass das Alte und das Neue Testament im Urtext das von Gott eingegebene und bis ins einzelne Wort hinein unfehlbare Wort Gottes ist. Es ist die einzige Autorität in allen Fragen der Lehre und des Lebens. (2. Tim. 3,16-17; 2. Petr. 1,21)


Die Dreieinigkeit
Wir glauben an den einen Gott in drei Personen: Vater, Sohn und Heiliger Geist, dem Wesen nach, ein und derselbe Gott und gleich an Macht und Herrlichkeit. (1. Mose 1,1; 5. Mose 6,4; Jes. 48,16; Matt.28,19; 2. Kor. 13,13)


Die Person und das Werk Jesu Christi
Wir glauben an die Gottheit unseres Herrn Jesus Christus. Er ist von Ewigkeit her Gott, wurde aber vom Heiligen Geist gezeugt und von der Jungfrau Maria geboren (Lukas 1,27.35), so dass Er seitdem in einer Person wahrer Gott und wahrer Mensch ist (Jes. 7,14; 1. Tim. 3,16). Er führte ein sündloses Leben (2.Kor. 5,21; Heb. 4,15), starb stellvertretend für unsere Sünden am Kreuz (1. Kor. 15,3; 1. Petr. 3,18) und wurde vom Tod leiblich auferweckt (Matt. 20,19; 1. Kor. 15,12-20). Wir glauben an Seine leibliche Himmelfahrt, wo Er jetzt zur Rechten des Vaters für uns Fürbitte einlegt (Apg. 1,9; Heb. 8,1; 1. Joh.2,1)


Die Person und das Werk des Heiligen Geistes
Wir glauben, dass der Heilige Geist eine Person ist. Er überführt die Welt (Joh. 16,8- 11) und bewirkt die Wiedergeburt in allen, die zum lebendigen Glauben an Jesus Christus kommen (Joh. 3,1-6). Gleichzeitig versiegelt Er sie auf den Tag Christi (Eph. 1,13-14) und mit Ihm werden alle Gläubigen von Jesus Christus getauft (1. Kor. 12,12- 13; Mk. 1,8; Apg. 1,4-5). Er wohnt in jedem Gläubigen, um ihn in ein Leben der Heiligung hineinzuführen (Römer 8,9.14), und zum heiligen Lebenswandel und wirkungsvollen Dienst mit Kraft auszurüsten (Apg. 1,8). Wir sind verpflichtet im Geist zu wandeln (Gal. 5,16-17). Wir glauben, dass der Geist bei der Verteilung seiner Gaben souverän ist, dass die Zeichen- und Offenbarungsgaben (Heilungen, Zungenreden, Weissagungen und Erkenntnis) für das apostolische Zeitalter der Gemeinde gegeben wurden und dass sie mit der Vollendung des Neuen Testaments aufhörten (Heb. 2,3-4; 1. Kor. 12,4-11; 13,8-13; 2. Kor. 12,12; Eph. 4,7-12).


Der verdorbene Zustand des Menschen
Wir glauben, dass der Mensch in Gottes Ebenbild geschaffen wurde (1. Mose 1,27), dass das Menschengeschlecht jedoch in Adam in Sünde fiel (Röm. 5,12; 6,23), dass der Mensch dadurch ganz und gar untüchtig zu irgendeinem Gott wohlgefälligen Werk geworden ist (Jes. 1,5-6; 64,5-6; Röm. 3,9-12), und dass dieser verdorbene Zustand des Menschen allein durch das Erlösungswerk Jesu Christi aufgehoben werden kann (Joh. 3,16; Apg. 4,12; Titus 3,4-6)


Satan
Wir glauben, dass Satan eine wirkliche Person ist, die gegenwärtig die gefallene Menschheit unter seiner Herrschaft hält (Eph. 2,1-3; 1. Petr. 5,8; 1. Joh. 5,19).


Das Erlösungswerk Jesu Christi
Wir glauben, dass Jesus Christus für unsere Sünden als ein stellvertretendes Opfer starb und dass alle, die Ihm vertrauen, auf Grund Seines vergossenen Blutes von allen Auswirkungen der Sünden errettet (Jes.53,5-6; 2. Kor. 5,21) und gerechtfertigt werden (Römer 3,21-26). Ferner glauben wir, dass der erlöste Mensch durch Gottes Macht bewahrt wird und im Glauben ausharrt (Joh. 6,37-40; 10,27-30; Rö.8,1.38.39; Phil. 1,6; 1. Petr. 1,5). So darf sich der Erlöste der Gewissheit und der Sicherheit des Heils freuen.
Die Absonderung des Gläubigen vom Bösen
Wir glauben, dass jeder Gläubige sein Leben so führen soll, dass er seinem Heiland und Herrn keine Schande bringt, und dass die Absonderung von Irrlehren, von allen weltlichen und sündhaften Vergnügungen, Praktiken und Verbindungen von Gott geboten ist. (2. Tim. 3,1-5; Rö. 12,1-2; 13,13-14; 14,13; 1. Joh. 2,15-17; 2. Joh. 9-11; 2. Kor. 6,14 - 7,1)


Die Gemeinde Jesu Christi
Wir glauben, dass die Gemeinde Jesu Christi aus allen Erlösten von Pfingsten (Apg. 2) bis zur Entrückung der Gemeinde (1. Thess. 4,13-18) zusammengesetzt wird. Sie wird örtlich sichtbar in Versammlungen von Gläubigen. Jesus Christus selbst ist das Haupt der lokalen Gemeinde ohne übergemeindliche, menschliche Vermittlung (Offb. 1,12.13.20). In der Gemeinde setzt Gott begabte Männer zu Aufsehern ein (Apg. 20,28; Eph. 4,11-16; 1. Tim. 5,17-21; 1. Petr. 5,1-4). Die Gemeinde sammelt sich zum Unterricht im Wort Gottes, zur Gemeinschaft, zum Abendmahl und zum Gebet (Apg. 2,42) und zerstreut sich zur Evangelisation (Apg. 8,4). Die Bildung der Gemeinde gehört zum Hauptanliegen Gottes in diesem Zeitalter der 6 Gnade. (Matt. 16,16-18; Apg. 15,14-16; 1. Kor. 3,9-10; 1. Petr. 2,9-10)


Die Taufe
Wir glauben, dass die Wassertaufe ein öffentliches Bekenntnis des persönlichen Glaubens an Jesus Christus ist, dass sie nur auf das Bekenntnis des Glaubens hin durchzuführen ist, und dass sie die Identifikation des Gläubigen mit Jesus Christus in Seinem Sterben und Auferstehen symbolisch verkündet (Matt. 28,19; Rö. 6,3.8; Gal. 2,19-20).


Das Abendmahl
Wir glauben, dass das Abendmahl von allen Gläubigen gefeiert werden darf und soll, die in Gemeinschaft mit dem Herrn und ihren Glaubensgenossen stehen. Wir betrachten das Abendmahl als Gedächtnismahl (1. Kor. 11,23-29).


Die Zukunft
Wir erwarten das persönliche Kommen des Herrn Jesu Christi zur Entrückung Seiner Gemeinde und danach die Wiederkunft Jesu Christi mit den Heiligen zur Aufrichtung des tausendjährigen Königreiches auf dieser Erde (Apg. 1,11; 1. Thess. 4,13-18; Sach. 14,5; Offb. 19,14; 20,1-16). Wir glauben an die leibliche Auferstehung aller Menschen - der Gläubigen zum ewigen Leben in Gottes Gegenwart (1. Kor.15,51- 54; Offb. 21,1-4) und der Ungläubigen zu ewiger, bewusster Verdammnis in der Hölle (Matt.25,41.46; Offb. 20,11-15).


Der Auftrag der Gemeinde
Wir glauben, dass der letzte Befehl Jesu der Hauptauftrag der Gemeinde ist (Matt. 28,18-20; Mk. 16,15; 2. Tim. 2,1-2). Die Aufgabe der Gemeinde ist Evangelisation der Verlorenen und Erbauung der Gläubigen.


Unsere Position zu den „Heißen Eisen“ der Christenheit

Allversöhnung/Wiederbringungslehre

Im Lichte des Erlösungswerkes Jesu von Golgatha gibt es ein ewig Gerettet oder ein ewiges Verloren sein (Joh.3,36).


Heilssicherheit

In Anbetracht des Erlösungswerkes Jesu am Kreuz von Golgatha lehnen wird die Verlierbarkeit des Heils bei wiedergeborenen Christen ab (Joh.10,28).


Ökumene
Wir verstehen uns als Freie, Unabhängige Gemeinde, die in keiner Organisation, Bund oder Verband organisiert sind.


Charismatik

Aus der Sicht der biblischen Heilszeitalter ist die Lehre und Praxis der Charismatik (z.B. Zungenrede) nicht auf die Gemeinde anwendbar.


Ehe, Ehescheidung und Wiederheirat

„Ehe ist eine Lebensgemeinschaft zwischen einem Mann und einer Frau, verbindlich und lebenslang“ (Rö.7,2+3) Ehescheidung ist die Auflösung dieses Ehebundes durch die staatliche Autorität. Gott verbietet in seinem Wort die Ehescheidung.


Stellung der Frau in der Gemeinde
Wir wissen, dass die Kopfbedeckung der Frau von der Schrift her verschieden angewandt werden kann. Wir vertreten die Sicht, dass die Kopfbedeckung vom historischen und kulturellen Hintergrund her nicht mehr getragen werden muss und handhaben sie daher nicht.

Wir unterstützen Frauenarbeit, sowie ein öffentliches Gebetsleben in den Gemeindeversammlungen.